Stolpersteine auf dem Weg zum Ziel

von Volker Rau | Jan. 2019

Selbstführung Zielsetzung Selbstmanagement Motivation Life-Balance

Kennen Sie das? Da stehen Sie nun vor dem frisch geschlüpften neuen Jahr. Sind prall gefüllt mit guten Vorsätzen, frisch gesetzten beruflichen Zielen, viel Elan. Sind quasi kurz vorm Platzen, weil Sie nicht schnell genug aus den Startlöchern kommen. Wissen nicht wohin mit sich vor lauter: “Jetzt muss es los gehen - sofort …“ Oder müssen Dinge angehen, weil Sie Handlungsdruck haben.

Und dann legen Sie los! Das gesetzte Ziel heißt vielleicht: Ran an die Kunden-Akquise! Rufen entfernte Bekannte an, die Ihnen noch was schuldig sind, kaufen teuer Kundenkontakte aus der Region ein, machen, schuften, rödeln. Und sind nach ein paar Tagen vollkommen überreizt, weil es nicht so klappt, wie Sie sich denken. Was ist bloß schief gelaufen? Kaum hat das Jahr begonnen, möchte man es schon wieder abhaken. Stellt frustriert fest, wenn man zu viel will, zu verbissen ist, kann es manchmal auch nach hinten los gehen. So ist das manchmal mit den guten Vorsätzen: Es gut meinen, heißt nicht immer, es auch gut zu machen! 

Wie findet man nun die richtige Balance zwischen: „Ich mach das jetzt!“ und „Das lasse ich ruhig angehen…“? Wie kommt man rein in den „Flow“? „Panta rhei“ heißt es im alt-griechischen, das heißt soviel wie „alles fließt“. Führen Sie sich mal einen dahinfließenden Strom vor Augen. Das Wasser scheint aus einem Guss zu sein, ruhig liegt es in seinem Flussbett, scheinbar unbeirrt setzt der Strom seinen Weg fort, die Richtung stimmt, alles passt. Übersetzt heißt das: Die Rahmenbedingungen, die Sie für Ihre Zielerreichung brauchen, haben Sie geschaffen. Es kann losgehen, Sie können sich auf das Tun konzentrieren.

Wie kommt man nun ans Ziel?Indem Sie sich erfüllbare Ziele setzen: Anstatt „Neu-Kunden akquirieren“ auf die Agenda zu setzen, kann ein Zwischenschritt die Lösung sein: „Plan schreiben für Neu-Kunden-Akquise“. Das große Ziel in mehrere kleine Teil-Ziele unterteilen, die für Sie realistisch, machbar sind (manchmal vielleicht erst mit einem fein dosierten Tritt in den eigenen Hintern, weil es nicht die Lieblingsaufgabe ist). Das ist besonders dann sinnvoll, wenn nur ein begrenztes Zeitfenster dafür zur Verfügung steht. UND: Kleine Erfolge auf der Liste abhaken und sie feiern. Das wirkt motivierend, bedient das Kontrollgefühl und bringt einem das Ziel Schritt für Schritt näher. 

Wie wir uns dabei u.a. austricksen? Wir sind ständig erreichbar, total vernetzt, immer online. Dieses Agieren im Multitasking-Modus kann uns auch von unserem Ziel abbringen, wir verszetteln uns. Sich Fokussieren, das eigene Vorhaben im Blick haben, sich selbst ernst nehmen UND parallel dazu Whats-App-Nachrichten schreiben, bei Facebook liken und noch eine E-Mail ins Büro schicken? Klappt nicht! Es fällt uns zunehmend schwer, uns auf eine Sache zu konzentrieren und das im richtigen Maß – nicht zu viel und nicht zu wenig. Das Ziel ernst nehmen, aber eben ohne verbissen zu sein, Luft und Aufmerksamkeit für Änderungen zu haben. Hilfreich dabei ist, das Gedanken-Karussell, das Kopfkino zu stoppen. Die Gedanken nur auf das „hier und jetzt“ zu lenken und nicht in die Zukunft (keine negativen Gedanken, wie: „Mein Geschäft wird ohne Neukunden nicht gut laufen“). Mal nur One-Way unterwegs sein und sich nicht der Multitasking-Sucht hingeben.

Gelassenheit wird uns teilweise als Nachlässigkeit ausgelegt. Dabei ist sie oftmals notwendig, um eine gewisse Distanz zu Dingen und Themen zu wahren, nicht alles an sich ranzulassen und überperfekt sein zu wollen. Prioritäten setzen und nur da Perfektion walten lassen, wo es wirklich nötig ist. Eben nicht nur volle Kraft voraus. 

Wie auch immer Sie sich entscheiden – finden Sie einen Weg, der zu Ihnen passt und eine Antwort finden lässt auf: „Bringt mich das, was ich tue oder tun werde, meinem eigentlichen Ziel näher oder übertreibe ich das Gute?“

In diesem Sinne: Wenn etwas für Sie dabei war, dann wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung, viel Erfolg im entscheidenden Moment.

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(Bildquelle: 123rf.com/43851969/bowie15)*

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