Leave it, love it or change it - or stand it!

Lieber Keyplayer,

der Umgang mit Konflikten in Schlüsselmomenten - sei es in der Organisation, dem Team, mit einer Person oder innerhalb Deiner Person (bei dem man sich schon selbst die Freundschaft kündigen will 😉) - ist immer wieder eine Herausforderung. Denn wenn ich mich damit beschäftige, den Konflikt anspreche, stehe ich vor einem ungewissen Ausgang. Sprich: ich habe ein Risiko dabei. Daher nutzen wir gerne eine oder mehrere unserer Vermeidungsstrategien nach dem Motto “Lieber im vertrauten, aber kontrollierbaren Elend bleiben, als ein Risiko eingehen. Könnte besser werden, aber auch schlechter …”.

Konflikt-Vermeidungsstrategien sind hilfreich, aber auf Dauer schaden sie uns psychisch und physisch. Die Option neben Konfliktlösung, Konfliktvermeidung oder Veränderung der Situation (wofür ich ja auch meistens den Gegenüber brauche, der mitzieht) ist das Aushalten. Also das sich im positiven Sinne arrangieren mit der Situation, OHNE aber einfach nur abzuschenken. Streng genommen könnte man das auch unter “change it” packen, denn ich verändere je meine Haltung und mein Verhalten dabei. Das kommt mir aber zu wenig raus bei dem Dreiklang “Leave it, love it oder change it”, daher mein Impuls zur Option 4 “stand it”.

Der Vorteil: die Entscheidung ist selbst getroffen. Ich bin also weiterhin in der Selbststeuerung, was sich deutlich anders anfühlt, als sich in der Passivität des Opfers von Umständen zu fühlen. Und da ich die Welt nicht immer so gestalten kann, wie ich es gerne möchte, ist ein selbst entschiedenes “Aushalten” eine Option mehr in einer eher unangenehmen Situation.

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